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Camtasia Test (Version von 2011)

Im August 2011 habe ich mir Camtasia gekauft. Das Programm kannte ich schon von Windows her. Ich habe es dort vor allem wegen des „Smart Focus“ geschätzt. Der registriert Tastatureingaben und zoomt dann genau die Stelle herein, in der die Eingabe zu sehen ist. Das spart eine Menge Handarbeit bei Screencasts. Meinte ich.

Smartfocus ist ein Ärgernis

Und schon ärgere ich mich wie verrückt. Der Smartfocus funktoniert nur dann richtig, wenn der Canvas – also die „Leinwand“ auf der das Video erscheint und geschnitten wird – kleiner ist als die tatsächliche Aufzeichnung. Der Canvas entspricht der Ausgabegröße des fertigen Videos.

Bei einem Fullscreen-Video also, das aus 1920 x 1080 Bildpunkten besteht und auch mit dieser Auflösung veröffentlicht werden soll, funktioniert der Smartfocus nicht. Warum nicht? Eventuell, weil das Programm keine Bildinhalte vergrößern will?

Das wäre verständlich, wenn ich nicht in den Eigenschaften eines Videos dieses auf 150% vergrößern könnte. Warum also gibt es keinen Smartfocus, der Bildinhalte vergrößert und so auf die wichtigen Inhalte hinweist?

Dummerweise war Smartfocus genau der Grund, weswegen ich mich für Camtasia entschieden habe. Und genau das funktioniert jetzt nicht.

Immerhin kann man Zoom- und Postionsänderungen von Hand vornehmen. Doch das geht natürlich auch mit Final Cut Pro X. Ich hätte also bei meinem guten alten iShowU bleiben können. Übrigens habe ich noch keinen Weg gefunden, Eigenschaften eines Clips auf einen anderen zu übertragen. Zoom- und Positionseeinstellungen muss ich in solchen Fällen also von Hand übertragen.

Immerhin aber kann ich mehrere Clips markieren und ihnen gemeinsame Eigenschaften zuweisen.

Externe Clips

Externe Clips lassen sich einbetten. Auch transparente PNG-Dateien konnte ich nutzen. Das gefällt mir.

Mit der grauslich-genialen Windows-Version hat dieses Camtasia außer den Funktionen zum Glück nichts gemein. Will sagen: Die Benutzeroberfläche gefällt mir hervorragend.

Test von Camtasia (Version von 2011)

Schnitt und Filter

Neben grundlegenden Schnittfunktionen habe ich hier auch ein paar Filter – ich kann Elemente mit Schatten hinterlegen sowie ein- und ausblenden. Diese beiden Funktionen brauche ich – die restlichen Effekte sind nett, aber mir relativ wurst. Wichtig: Ich kann das komplette Screenvideo innerhalb von Camtasia produzieren. Via Quicktime-Export kann ich fertige Clips auch exportieren und dann in Final Cut Pro X weiterverwenden.

Umgekehrt erlaubt mir Camtasia auch externe Filmdateien einzulesen – ideal für das Logo am Start und für ein kleines Logo, das während der Screencasts gezeigt wird.

Nach einigem Gefrickel hatte ich auch mein M-Audio-Firewire mit Camtasia am Laufen. Das ist aber kein spezielles Problem dieser Software. Allerdings habe ich nur einen Kanal aufgenommen, das Testvideo läuft also nur auf einem Lautsprecher.

Das Problem kann ich lösen, indem ich bei der Ausgabe des Videos den Ton auf Mono stelle – einen anderen Weg gibt es nicht.

Mein erster Versuch mit Camtasia war ein Reinfall. Hier habe ich mich komplett auf die Automatik verlassen. Der Ton kommt nur aus einem Kanal und das Video ist zu klein gerechnet. Die Auflösung schaut grauenhaft aus.

Und hier ist ein zweites Video, komplett produziert mit Camtasia. Das sieht schon etwas besser aus. Es hört sich auch besser an, wenn der Ton aus zwei Lautsprechern kommt.

Martin Goldmann beim Seminar VideoproduktionMartin Goldmann

Ich helfe Unternehmen mit Coachings und Seminaren, bessere Videos zu drehen und arbeite regelmäßig als Redakteur oder Kameramann für Unternehmensvideos.
Darüber hinaus betreue ich mehrere Youtube-Kanäle mit zusammen 121.000 Videoabrufen im Monat (Durchschnitt Januar bis Dezember 2022).

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