Mein Problem: ich will für meine Youtube-Kanäle, für Tiktok und Instagram ohne Aufwand Shorts und Reels produzieren.
Meine Entscheidung: ich teste das KI-Tool Opus Clip.
Das sind meine Ergebnisse nach 90 Tagen…
🧐 So funktioniert Opus Clip
Für Shorts setze ich Opus Clip ein. Der Online-Dienst zerlegt meine Videos und schlägt Shorts vor. Bei Tutorials funktioniert das so weit ok – oft muss ich ein wenig nacharbeiten und den Bildausschnitt korrigieren.
Die Begleittexte (Titel, Beschreibung) taugen allerdings nichts – hier muss ich selbst ran. Das hatte ich mir anders erhofft. Immerhin kann die Texte immer wieder neu generieren lassen – aber das Ergebnis ist nur selten besser.
Untertitel packt Opus Clip auch noch gleich dazu. Die sind erstaunlich akkurat. Brave KI!
Übrigens kannst Du mit Opus Clip auch einfach nur Untertitel erzeugen lassen, ohne, dass Dein Video verhackstückt wird.
⏰ So viel Zeit kostet das
Der Zeitaufwand liegt bei fünf bis zehn Minuten pro Short. Ich nehme mir alle paar Tage eine Stunde Zeit, um Shorts für 10 bis 14 Tage vorzuproduzieren.
Alle so erzeugten Shorts werden ausgespielt auf Youtube (hier liegt der Fokus), auf Instagram, Tiktok und Facebook. Das Ganze lässt sich über einen Planer in Opus Clip automatisieren.
👉🏻 Das sind die Ergebnisse
Die Resultate bewegen sich auf niedrigem Niveau. Um die 500 Abrufe pro Short auf Youtube, eher so 200 Abrufe auf Instagram und auf Tiktok sind es meist unter 100. Das ist auch der Wert für Facebook: meist unter 100.
Auf Youtube und Insta gibt es gelegentliche Ausreißer auf über 1.000 Views. Der beste Clip auf meiner Facebook-Seite landete bei knapp 800 Abrufen.
🤨 Warum ist das wohl so?
Ich denke, Tutorial-Content muss für Shorts anders aufbereitet werden als einfach nur Longform-Videoanleitungen zu zerschnibbeln. Es braucht Hooks, schnellere Informationen, Rankings, Wow-Effekte und so weiter.
🍬 Lohnt das Ganze?
Nach 90 Tagen mit Opus Clip zum Zerlegen von Tutorials würde ich sagen: es lohnt eher nicht. Ich habe in der Zeit auf Youtube knapp 90 Abos bekommen – das ist wenig, gemessen an gesamt 1.900 Abos für den Kanal.
Ich denke, Opus Clip bringt mehr für Podcasts oder Vorträge und Q&A Sessions.
Hierfür sehe ich in Unternehmen interessante Ansätze, um etwa Clips aus der Rede der Geschäftsführerin oder von Vorstandsmitgliedern zu erzeugen.
Spannend könnte es auch sein, Inhalte von Podiumsdiskussionen durch Opus Pro zu schicken.
Opus Clip kostet – Stand 3. Dezember 2024 – rund 180 Dollar in der Pro-Version.