Mein Lieblings-Feature in Final Cut Pro X ist das Synchronisieren von Clips. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Clips aus unterschiedlichen Quellen so zusammenfassen, dass sie zeitlich aufeinander abgestimmt sind.
Ein Beispiel: Ich habe im Juni 2011 ein Video beim Schlagzeuger Horst Faigle aufgenommen. Er hat zwei Minuten Schlagzeug gespielt und ich habe ihn dabei mit zwei Kameras gefilmt.
Damit wir einen einigermaßen brauchbaren Ton bekommen, hat Horst den Schlagzeug-Track noch mit seiner eigenen Anlage aufgenommen.
Das Resultat war:
- Zwei Minuten Tonspur aus Horsts Anlage
- Zwei Minuten Video aus meiner Panasonic HDC SD707, die durchgehend lief
- Drei Clips aus der Canon EOS 7D, die ich mobil eingesetzt habe, um damit aus mehreren Perspektiven zu filmen
Anhand der Tonspur hat Final Cut Pro daraus einen synchronisierten Clip gemacht, mit dem ich dann bequem weiter arbeiten und schnell zwischen den Kameras umschneiden kann.
Wie das genau geht, zeigt mein Video-Tutorial:
Ton und Videobild laufen auseinander
Noch eine kleine Ergänzung hierzu: Die Synchronisation klappt nicht, wenn ich die Filmdaten direkt von der 7D nach Final Cut Pro X importiere. Die Video- und Tondaten aus dem Aufnahmegerät und der Videospur laufen dann ganz grauenhaft auseinander. Ich vermute das liegt daran, dass FCPX irgend eine Framerate falsch interpretiert.
Deshalb: Unbedingt die 7D-Filmdaten vorher mit einem Extra-Programm wie MPEG-Streamclip nach ProRes 422 konvertieren und erst dann importieren. Dann funktioniert das synchronisieren wirklich einwandfrei.