Im September 2018 waren ein Team und ich unterwegs in Thüringen, Sachsen und Berlin. Die Mission: berichten über die Digitalisierung des Mittelstands. Neben vielen spannenden Filmen sind hier etliche Instagram Stories entstanden. Die Werkzeuge: Das iPhone X und Luma Fusion.
Drehen, schneiden, publizieren mit dem iPhone
Zwei Kernherausforderungen hatten wir für die Instagram-Stories:
- Es wird alles mit dem iPhone gedreht, geschnitten und publiziert. An sich kein Problem, Filmen mit dem Smartphone kann ich.
- Publiziert wird im Hochformat.
- Das gedrehte Material soll auch für andere Videos verfügbar sein – im Querformat.
- Dreh und Schnitt der Insta-Stories finden in den Pausen statt und sollen den regulären Drehbetrieb nicht stören.
Aus den Herausforderungen habe ich folgenden Workflow entwickelt:
- Schnittbilder sammeln (im Querformat).
- Aufsager aufnehmen.
- Aufsager und Schnittbilder in Luma Fusion kombinieren.
Die Schwierigkeiten
Instagram-Stories sind spontan. Ich habe angefangen mit Notizen zu meiner Bahnreise nach Erfurt. Ein paar Gedanken rund um die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Mobilität. So etwas überlege ich mir vorher und nehme es dann in zwei, drei Takes auf. Das kostet Überwindung: in der Gegend rumstehen oder im Zug sitzen und in die Kamera sprechen.
Wobei: das machen viele heute so, wenn sie telefonieren. Also falle ich auch nicht mehr auf als ein Smartphone-Zombie.
Ein weiteres Problem war das zeitnahe Schneiden des Materials. Pro Video veranschlage ich 15 Minuten, auch wenn es manchmal schneller geht. Mit Luma Fusion hatte ich den Workflow nach dem zweiten, dritten Versuch drauf:
- Neues Projekt anlegen.
- Seitenverhältnis auf 9:16 schalten.
- Clips in die Timeline ziehen.
- Clips doppelt antippen und dann so zoomen oder beschneiden, dass sie in die vertikale Vorschau passen.
- Insta-Story ausspielen und hochladen.
Ein wenig musste ich auch noch auf den Ton achten. Um den brauchbar hinzubekommen, habe ich das Rode Videomic ME-L eingesetzt (lesen Sie hier einen Test des Videomic ME-L). In Luma Fusion habe ich dann den Ton noch so weit bearbeitet, dass die Schnittbilder leiser und mein Sprechton deutlicher hervorgehoben waren.
Die Learnings
- Es funktioniert: gegen Ende habe ich für die kurzen Instagram-Stücke rund 20 Minuten gebraucht.
- Es kostet Zeit, die eingeplant werden muss.
- Luma Fusion ist ein wertvolles Werkzeug für derartige Filme.